16 – LACHMANN-SCHWESTERN, SCHRÖDER & KURSCHUS STARTEN MIT TOP-LEISTUNGEN INS WETTKAMPFJAHR 2016

Beim Gerhard-Schlegel-Gedenksportfest starten Berlins und Brandenburgs Leichtathleten traditionell in das neue Wettkampfjahr. Da die Rudolf-Harbig-Halle zur Zeit nicht für den Sportbetrieb zur Verfügung steht, wich der veranstaltende Berliner Leichtathletik-Verband in diesem Jahr ins Sportforum aus.

Vor heimischer Kulisse konnte sich aus Sicht des SC Berlin vor allem ein Quartett mit Top-Leistungen in Szene setzen und für die Landesmeisterschaften an den kommenden zwei Wochenenden in Stellung bringen.

Eileen und Carolin Lachmann pfeilschnell über 60m

Am Samstag starteten die erwachsenen und jugendlichen Athleten ins Wettkampfjahr 2016. Den gewohnten Blitzstart erwischten Carolin und Eileen Lachmann (Druck) im Kurzsprint: Nach souveränen Vorlaufsiegen in 7,83s und 7,79s erlebten die beiden U18-Athletinnen dann ein Wimpernschlagfinale über 60m der weiblichen Jugend U20. Gleich vier Athletinnen liefen gemeinsam vom Start an dem Ziel entgegen. In 7,72s setzte sich Wiebke Griephan (LAV Ribnitz-Damgarten/Sanitz) zeitgleich vor der Potsdamerin Paula Hasse und Eileen, die in 7,73s eine neue Bestzeit aufstellte, durch. Carolin folge mit ihrer zweitschnellsten Zeit (7,75s) auf Platz vier. Beide konnten mit Zeiten aufwarten, die vermutlich zu den schnellsten in der U18 in Deutschland zählen werden und sich nachhaltig für die kommenden Meisterschaftsaufgaben empfehlen. Über 150m blieben sie im Anschluss in 18,93s (Carolin) und 18,97s (Eileen) unter der 19-Sekunden-Marke.

Auf dieser Strecke präsentierte sich Laura Thomsen (Druck) bei den Frauen als Dritte mit neuer Bestzeit in 18,59s besonders stark. Zuvor bewies sie, dass sie auch auf den für sie kurzen 60m als Zweite in 7,81s immer besser ins Rollen kommt. Bei den Männern stellte sich Christopher Sonntag (Druck) nach einjähriger verletzungsbedingter Abstinenz wieder der Konkurrenz. In 7,38s über 60m und 17,30s über die 150m blieb er zwar noch hinter seinen Möglichkeiten zurück, sammelte aber wieder wertvolle Wettkampfpraxis.

Den Endlauf in der männlichen Jugend U20 erreichte der 16-jährige Dario Stephan (U18/Druck) dank einer neuer Bestzeit im 60m-Vorlauf (7,26s). Als sechster bestätigte er im Finale seine gute Form in 7,29s erneut.

Julian Schröder mit Speed über die Hürden

Am zweiten Wettkampftag gehört die Bühne ganz den 14- & 15-jährigen Nachwuchsathleten. Diese mussten sich mit ihren Leistungen aber keineswegs hinter den großen verstecken.

Im 60m-Hürdensprint der Jungen M15 dominierte Julian Schröder (Druck) die Konkurrenz. Mit einer für diese Altersklasse herausragenden Zeit setzte er in 8,47s ein Glanzlicht. Nur 5 Athleten waren in Berlin in den letzten 8 Jahren schneller, keiner davon in den letzten 4. Auf Rang zwei folgte Teamkollege Daniel Eibenstein (Druck), der sich trotz eines Fehlers am Start in 8,80s um fast eine Sekunde steigerte und zeigte, dass auch mit ihm in dieser Disziplin zu rechnen ist. Über 150m musste sich Julian als Dritter in 17,92s den Erst- und Zweitplatzierten um eine Hundertstel knapp geschlagen geben. Daniel folgte in 18,36s auf Rang 4.

Im 60m-Sprint der M14 überzeugten Vincent Langner (Krabi) und Julian Molkenthin (Krabi) als als Erster und Zweiter des B-Finales in guten 8,02s und 8,08s. In der Konkurrenz der 14-jährigen Mädchen gewann Nele Reisener (Staude) in 8,55s ebenso das B-Finale. Im Vorlauf kam sie bereits auf 8,48s.

Wilhelm Kurschus setzt Ausrufezeichen im Weitsprung

In den technischen Disziplinen gab es zwei Tagessiege, die beide auf das Konto von Wilhelm Kurschus (M15/Druck) gingen. Herausragend war dabei sein Auftritt im Weitsprung der 15-jährigen Jungen, den er mit 6,48m überlegen gewann. Mit weiteren Spüngen auf 6,40m und 6,39m gelang ihm zudem eine eindrucksvolle Serie auf höchstem Niveau. Den zweiten Platz belegte Teamkollege Till Krebs (M15/Druck), der erstmalig auf 5,50m flog.

Seine zweite Bestleistung feierte Wilhelm im Anschluss im Kugelstoßen das er mit einem Konter im letzten Durchgang auf 13,35m gewinnen konnte.

Weitere Podestplätze im Weitsprung erkämpften sich auch Nele Reisener die mit 4,93m als Zweite in der W14 an der 5m-Marke kratzte und Julian Molkenthin, der sich als Dritter in der M14 auf 5,27m steigerte.